Groppe (Mühlkoppe)

Cottus gobio

Groppe



Grösse:                       

12-14 cm, max. 18 cm

Schonzeit in NRW:       

ganzjährig geschützt

 

 

Die Groppe, ein kleiner Süsswasserfisch mit spindelartiger Körperform, hat einen grossen, breiten Kopf und glatte, Schuppenlose Haut. Der Körper ist meist grau oder hellbraun gefärbt und hat eine unregelmässige, dunklere Marmorierung mit vier undeutlichen dunklen Querstreifen. Die Flossen sind überwiegend hellgrau und gefleckt. Groppen kommen vor allem in seichten Gebirgs und Vorgebirgsflüssen und Bächen mit gegliedertem, steinigem Grund vor. Tagsüber verstecken sie sich unter Steinen, in den Abend- und Nachtstunden werden sie aktiv. Ihr Versteck verlassen sie, wenn sie gestört werden, wobei sie sich dann mit kurzen Sprüngen zur nächsten Deckung bewegen. Die Groppen besitzen keine Schwimmblase und sind sehr schlechte Schwimmer. Die zuweilen bis 8 Jahre alt werdenden Fische laichen von März bis Mai. Für gewöhnlich legt das Weibchen die Eier auf die Unterseite eines Steines ab.

Bis zum Schlüpfen werden sie vom Männchen behütet. Diese unterscheiden sich von den Weibchen durch ihren grösseren Kopf, das breitere Maul und vor allem durch die röhrchenartig verlängerte Genitalpapille. In früheren Jahren wurden die Groppen von den Fischern als Forellenlaichräuber und Futterkonkurrenten für die Forellen und andere Salmoniden angesehen. Ihre Schädlichkeit wurde sicher überbewertet. Gelegentlich verwenden Angler diese Art als Köderfisch, für die Salmoniden ist sie eine wichtige Nahrungsquelle.

Fruchtbarkeit: 100- 1300 Eier
Verbreitung: Grossteil Europas